Mir stèlle vor: Jonathan Langloh
- Johnny Göhler
- 9. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 12. Mai
27 Jahre jung, Student & angehender Lehrer – echt, warm, humorvoll und inspirierend.
"Schon der Abend vor der Hochzeit war speziell – leider mit einem Magendarm-Infekt. Keine ideale Ausgangslage für den «schönsten Tag im Leben»! Und trotzdem – oder gerade deshalb – wurde unsere Hochzeit unvergesslich!"

Wär bisch du?
Auch ein Jonathan, 27 Jahre alt und studiere im Master Geschichte an der Uni Basel. Neben dem Studium arbeite ich als Sportjugendarbeiter beim Cevi Basel. In meiner Freizeit spiele ich leidenschaftlich gerne Fussball oder andere Ballsportarten und bin oft mit meiner Frau Alisa draussen in der Natur unterwegs.
Worum für d'Hochziit en Massaahzug vom Faade?
Ich hatte eine ziemlich genaue Vorstellung, wie mein Hochzeitsanzug aussehen sollte – aber nirgends fand ich etwas Passendes. Beim Faade konnte ich mir meinen Traumanzug ohne Kompromisse nach meinen eigenen Wünschen gestalten. Dazu kam eine Beratung, wie man sie sich nur wünschen kann! Es war sicher nicht mein letzter Anzug vom Faade.

Was isch dä unvergässlich Hochziitsmomänt für dii gsii?
Schon der Abend vor der Hochzeit war speziell – leider mit einem Magendarm-Infekt. Keine ideale Ausgangslage für den «schönsten Tag im Leben»! Und trotzdem – oder gerade deshalb – wurde unsere Hochzeit unvergesslich, vermutlich nicht nur für uns. In der Nacht davor konnte ich demnach nicht viel schlafen. Die mobilen Ärzte gaben mir dann noch um 2 Uhr morgens sämtliche Medis, die irgendwie helfen konnten. Mit ein paar Stunden Schlaf, leerem Magen, aber immerhin ohne Übelkeit ging’s dann in den sonnigen Hochzeitstag. Während des Traugottesdienstes merkte ich jedoch, wie mein Körper an seine Grenzen kam – und so war es schlussendlich nicht die Nervosität, die mich beim Ja-Wort ausbremste, sondern mein Kreislauf. Ich konnte mich gerade noch hinsetzen, bevor ich für ein paar Sekunden ohnmächtig wurde. Die Trauung war damit vorzeitig beendet, und auch den Apéro mussten wir auslassen. Zum Glück war unter den Gästen ein Arzt, der mich zuhause mit einer Infusion wieder aufpäppeln konnte. So konnte ich am Abend doch noch mit Alisa am Fest teilnehmen – und dort holten wir unseren Trauakt nach. Dieser Moment war unglaublich persönlich und emotional. Für mich war das der schönste Teil unserer Hochzeit. Alle Pläne, das ganze Drumherum – es rückte alles in den Hintergrund und zeigte, worum es wirklich geht.
Wo sehn mir dii in 10 Joor?
Hoffentlich fitter als an meiner Hochzeit! Ich sehe mich in Basel oder Umgebung, als Lehrer an einem Gymnasium. Vielleicht haben wir bis dahin auch unser Camperprojekt verwirklicht – ein selbst umgebauter Bus, mit dem ich zusammen mit Alisa und hoffentlich unseren Kindern die schönsten Orte Europas entdecken kann.

Ich saag DANGGE!
Dangge für dini Offeheit, dis Vertraue, dini Wärtschätzig, die unglaublich Hochziits-Gschicht, die berüehrende Wort, die magische Bilder & die pure, ächte Emotione - es isch mir e grossi grossi Ehr gsi!
Johnny (bzw. dr ander Jonathan)
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